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Orbitalordnung und Ionenladungen in Lanthanoiden durch die Analyse von Röntgenbeugungsdaten mit der Maximum Entropie Methode
Antragsteller
Professor Dr. Sander van Smaalen
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5425863
Die chemischen Bindungen und die interatomaren Wechselwirkungen in Molekularen Verbindungen mit Lanthanoiden in niedrigen Oxidationsstufen sollen experimentell untersucht werden. Dazu soll die genaue Elektronendichte in der Elementarzelle von Kristallen ausgewählter Verbindungen mit Hilfe der Maximum Entropie Methode (MEM) aus Röntgenbeugungsdaten bestimmt werden. Zunächst sollen Metallocenkomplexe (z. B. (C5Me5)2Sm) und molekulare Komplexe der Diiodide (z. B. SmI2(DME)2(THF)) untersucht werden. Die MEM-Elektronendichte wird eine Abbildung der räumlichen Verteilung der Valenzelektronen liefern, und sie wird Informationen über die Ladungen der Atome (Ionen), eine mögliche Orbitalordnung der Bindungselektronen, den Charakter der chemischen Bindungen (ionisch oder kovalent) und sonstige Wechselwirkungen (z. B. VanderWaals Bindung) geben. Diese Informationen werden zum Verständnis der chemischen Stabilität des Lanthanoids in den unterschiedlichen Oxidationsstufen beitragen, Den Einfluss verschiedener Liganden zeigen und eine Grundlage für die Entwicklung von Modellen für die chemische Reaktivität bilden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme