Detailseite
Projekt Druckansicht

Quantitative polit-ökonomische Modellierung agrarpolitischer Entscheidungsprozesse am Beispiel der Europäischen Agrarpolitik im Zuge der EU-Osterweiterung

Fachliche Zuordnung Agrarökonomie, Agrarpolitik, Agrarsoziologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5425440
 
Die anstehende Osterweiterung ist die bislang bedeutendste Erweiterung in der Geschichte der EU, von der enorme Effekte nicht nur im ökonomischen Bereich, sondern auch hinsichtlich der zukünftigen Ausgestaltung der Gemeinsamen Europäischen Politik ausgehen werden. Das Projekt versucht in diesem Zusammenhang am Beispiel der Gemeinsamen Agrarpolitk (GAP) systematisch die ökonomischen, institutionellen und strukturellen Faktoren zu analysieren, die auf die zukünftige Ausgestaltung der GAP im Zuge der Osterweiterung einwirken. Inhaltlich stehen dabei die folgenden Bereiche im Vordergrund der Analysen: (1) Eine deskriptiv-komparative Analyse grundsätzlicher Interessenvermittlungsstrukturen im nationalen Politikfeld der Agrarpolitik zwischen den ost- und westeuropäischen Mitgliedsstaaten der EU-25. (25) Eine polit-ökonomische Modellierung der zukünftigen GAP in einer erweiterten EU unter unterschiedlichen ökonomischen und institutionellen Rahmenbedingungen. Methodisch sollen innovative Konzepte der quantitativen Politiknetzwerkanalyse, u.a. Netzwerkmultiplikatoren und soziale Kapitalindizes, zur komparativen Politiknetzwerkanalyse verwendet werden. Zur polit-ökonomischen Modellierung der zukünftigen GAP soll ein selbst entwickeltes angewandtes polit-ökonomisches Gleichgewichtsmodell eingesetzt werden. Ein Vorteil dieses innovativen Ansatzes ist, dass dieser simultan die Analyse ökonomischer Faktoren, wie auch formaler und informeller politischer Institutionen ermöglicht. Ein weiterer Vorteil dieses Ansatzes gerade im Vergleich zu neueren spieltheoretischen Modellen ist, dass dieser für eine Vielzahl von politischen Akteuren und multidimensionalen Politikentscheidungen operationalisierbar ist und quantitative empirische Politikanalysen erlaubt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung