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Charakterisierung von vitalen und postmortalen Hautveränderungen auf der Basis reflexionsspektrometrischer Messungen an menschlicher Haut mittels eines physikalischen Hautmodells
Antragsteller
Professor Dr. Michael Bohnert; Dr. Andreas Liehr
Fachliche Zuordnung
Pathologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5425254
Nach Eintritt des Todes laufen im Körper vielfältige Prozesse ab, die durch physikalische und biochemische Vorgänge bedingt sind. Viele von ihnen führen zu äußerlich sichtbaren Veränderungen an der Haut, wie etwa das Auftreten von Totenflecken, Farbveränderungen der Totenflecken in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur, Hautvertrocknungen nach Schädigung der Epidermis, Mumifikation oder Fäulnis. Physikalisch gesehen basieren diese visuell fassbaren Phänomene auf Veränderungen der optischen Eigenschaften der Haut und somit auf einem veränderten Streu- und Absorptionsverhalten von optischer Strahlung. Durch spektrometrische Messungen an der Körperoberfläche von Verstorbenen mit nachfolgender Datenanalyse sollen die genannten Phänomene charakterisiert werden. Ferner soll auf der Basis der spektrometrischen Messungen ein mathematisches Hautmodell unter Zuhilfenahme von Monte-Carlo-Simulationen erstellt werden. Damit sollen die postmortalen Veränderungen der optischen Eigenschaften der Haut in Bezug auf ihren zeitlichen Verlauf und ihre Entstehung klassifiziert und quantifiziert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
Robotersystem zur Aufnahme von Reflexionsspektren
Gerätegruppe
5360 Meßgeräte für gestreutes und reflektiertes Licht, optische Oberflächen-Prüfgeräte