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Habilitationsprojekt: Konstantinovcy. Der Kreis um Großfürst Konstantin Nikolaevic oder Wie "funktionierte" Politik im späten Zarenreich (1855-1894)?

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5424344
 
Zielsetzung des Vorhabens ist es, das "Funktionieren" von Politik in der Regierungszeit der Zaren Alexander II. und Alexander III. zu hinterfragen. Als Untersuchungsgegenstand wurde das zentrale Beispiel der Konstantinovcy ausgewählt, jenes durch eine reformerische Grundstimmung locker verbundenen Kreises von Politikern und Staatsmännern um den agilen Großfürsten Konstantin Nikolaevic. Diese Gruppe Ähnlichgesinnter nahm im politischen Geschäft insbesondere unter Konstantins Bruder, dem "liberalen" Alexander II., aber auch noch unter seinem Sohn Alexander III. eine wichtige, einflußreiche Rolle ein; ihr "progressiver Konservatismus" bringt freilich gleichsam das entscheidende, am Ende zerstörerische Dilemma des Russischen Reiches zum Ausdruck - das ungelöste Spannungsverhältnis von Beharrung und Veränderung. Das Projekt will - auch unter Berücksichtigung der Interaktion mit anderen politischen Einflussgruppen - Selbstverständnis, Problemhorizont, (Klientel-)Beziehungen und Art des politischen Agierens der Konstantinovcy mit Hilfe kulturgeschichtlicher Methoden herausarbeiten und damit zum Verständnis der historischen Grundprobleme des ausgehenden Zarenreiches beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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