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Dissoziation eines impliziten und eines selbst-attribuierten Gerechtigkeitsmotivs

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5421593
 
Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist die Überprüfung folgender Hypothesen: (a) Es ist sinnvoll ein Gerechtigkeitsmotiv anzunehmen, d.h. ein interindividuell variierendes Bedürfnis, nach Gerechtigkeit zu streben. (b) Dieses läßt sich differenzieren in ein implizites Gerechtigkeitsmotiv, also ein Streben nach Gerechtigkeit, welches außerhalb des subjektiven Bewusstseins operiert, und ein selbst-attribuiertes Gerechtigkeitsmotiv, welches das motivationale Selbstbild beschreibt. (c) Das implizite Gerechtigkeitsmotiv sagt eher spontanes Verhalten und Verhaltenstrends (z.B. Engagement für Benachteiligte) und das selbst-attribuierte Gerechtigkeitsmotiv eher kontrolliertes Verhalten (z.B. Verteilungen) vorher. In dieser ersten Projektphase sollen im Einzelnen (a) die Entwicklungen zu zwei Verfahren zur Erfassung des impliziten Gerechtigkeitsmotivs (projektives; implizites Verfahren) abgeschlossen sowie (b) diese beiden Verfahren sowie drei vorliegende Verfahren zur Erfassung des selbst-attribuierten Gerechtigkeitsmotivs auf ihre Stabilität und Verfälschbarkeit hin überprüft sowie (c) erste Validitätshinweise (Übereinstimmung mit Fremdurteilen; Vorhersage von Engagement für Benachteiligte; Hilfe für unschuldige Opfer) gesammelt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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