Pfeilspitzenschrift - Manicudajataka
Final Report Abstract
Zusammenfassend läßt sich sagen, daß im Rahmen des Teilprojektes, das der Candrälamkära- Handschrift gewidmet war, Ergebnisse erzielt wurden die die ursprünglichen Erwartungen in mehrfacher Hinsicht übertreffen. Eine glückliche Verquickung der Umstände hat dazu beigetragen, daß die wahre Natur und der Verfasser des äußerst knappen und deshalb auch sehr schwierigen grammatischen Werkes festgestellt werden konnten. Es wurde darüber hinaus ein weiterer Textzeuge entdeckt, der anscheinend unmittelbar bei der Anfertigung des Candrälamkära und/ oder dessen BhaiksukT-Handschrift benutzt wurde und einen besonders reichen Satz von Bhaiksukl-Folionummern enthält. Mit der detaillierten Analyse der Candrälamkära-Handschrift und dem diplomatischen Transkript wurden Vorarbeiten geleistet, die bei der bevorstehenden Erstellung der editio princeps der Cändravyäkaranapanjikä und im Anschluß daran des Candrälamkära selbst von großer Hilfe sein werden. Die ausführlichen Schrifttabellen der BhaiksukT-Schrift werden nicht nur eine umfassende Studie der Herkunft und der Entwicklung dieser Schrift ermöglichen, sondern sie werden auch die Arbeit mit anderen Textzeugen erleichtern, die in der Bhaiksukt-Schrift geschrieben sind und in Tibet oder auf dem indischen Subkontinent zutage kommen werden.