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Gattungsgeschichte des lateinischen Geschichtsepos von der Spätantike bis zum Beginn des Humanismus

Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5417815
 
Das Forschungsprojekt einer Gattungsgeschichte des lateinischen Geschichtsepos von der Spätantike bis zum Beginn des Humanismus setzt sich zum Ziel, die diachrone Konjunktur eines bisher noch nicht zusammenhängend dargestellten mittellateinischen Texttyps nachzuzeichnen. Es nimmt seinen Ausgang bei den literarischen Vorbildern der Spätantike und wird mit einem Ausblick auf die Entwicklung der Gattung im Zeitalter des Humanismus enden. Die Untersuchung wird zunächst grundsätzlich nach den Konstitutionsbedingungen von Gattungen oder vorsichtiger formuliert: nach den Formen literarischer Traditionsbildung in der mittellateinischen Literatur fragen, was bislang allenfalls in Ansätzen geschehen ist. Dabei gilt es die Ergebnisse der in den benachbarten mediävistischen Disziplinen geführten gattungstheoretischen Diskussion erstmals für die Belange der mittellateinischen Literatur fruchtbar zu machen. Bei der Analyse der einzelnen Beispieltexte, an denen die Geschichte des nachantiken lateinischen Geschichtsepos dargestellt werden soll, wird zunächst nach dem Verhältnis der mittelalterlichen Werke zu ihren antiken Epos in ihnen sowie nach den Strategien gefragt, mit denen die mittelalterlichen Werke einen Zusammenhang untereinander stiften und sich damit als Fälle eines epischen Traditionsstrangs erweisen. Daraufhin werden Unterschiede zwischen mittellateinischer Epik und anderen Formen historischer Dichtung sowie der Prosahistoriographie in den Blick genommen. Schließlich soll das Verhältnis zwischen lateinischer und volkssprachlicher Epik sowie anderer narrativer Formen des Mittelalters eingehende Behandlung erfahren.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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