Project Details
Nicotine with drawal and funtional changes of the brain reward system
Applicant
Professor Dr. Michael Smolka
Subject Area
Clinical Psychiatry, Psychotherapy, Child and Adolescent Psychiatry
Term
from 2004 to 2010
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5416953
(Wortlaut des Antrages) Nikotin ist derjenige Inhaltsstoff des Tabakrauchs, der zur Entstehung einer Abhängigkeit führt. Suchtmittel wie Kokain, Heroin oder Nikotin wirken durch Aktivierung des BelohnungsSystems, das Strukturen wie ventrales Striatum, präfrontalen Cortex und Amygdala umfasst. Neuroplastische Veränderungen durch chronischen Nikotinkonsum und Lernprozesse führen zu einer veränderten Funktion des Belohnungs-Systems. Im Sinne einer Sensitivierung wird substanzbezogenen Stimuli dann ein hoher motivationaler Anreiz zugeschrieben, was sich in einem zwanghaften und unkontrollierbaren Konsumverhalten äußert. Bei vorliegender Nikotinabhängigkeit verursacht abrupter Entzug von Nikotin ein Entzugssyndrom. Typischerweise treten dabei Unruhe, Irritierbarkeit und Ängstlichkeit sowie starkes Verlangen nach Tabak und motivationale Störungen auf. Die Entzugssymptomatik ist u.a. durch die oben genannten neuroplastischen Veränderungen des Belohnungs-Systems bedingt. Durch die geplante Untersuchung an nikotinabhängigen Rauchern und Nichtrauchern soll geprüft werden, welche funktionellen Veränderungen des Belohnungs-Systems durch chronische Nikotinexposition bereits bestehen und welche funktionellen Veränderungen dann während des Nikotinentzugs auftreten. Durch unterschiedliche visuelle Stimuli wie attraktive oder ängstliche Gesichter oder tabakbezogene Bilder lassen sich jeweils Teile des Belohnungs-Systems aktivieren und mittels funktioneller Magnetresonanztomographie darstellen. Durch Untersuchung von Rauchern vor und im Nikotinentzug sowie Nichtrauchern können somit die jeweiligen funktionellen Veränderungen erfasst werden.
DFG Programme
Research Grants
Participating Persons
Professor Dr. Andreas Heinz; Professor Dr. Karl Mann