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Regulation der Anti-Myeloperoxidase Autoimmunantwort bei der ANCA-Vaskulitis

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5416384
 
Antineutrophile cytoplasmatische Antikörper (ANCA) treten in hoher Prävalenz in Patienten mit systemischen Vaskulitiden auf und eine Vielzahl von in vitro-Experimenten weisen auf eine pathogenetische Bedeutung dieser Antikörper hin. Kürzlich wurde von der Arbeitsgruppe um Charles Jennette und Ron Falk ein avanciertes Tiermodell der ANCA-assoziierten Vaskulitis in der Maus vorgestellt. Dabei wurden anti-MPO Autoantikörper in der MPO-/--Knock-out-Maus erzeugt. Der Transfer von Splenozyten aus diesen Tieren in immun-inkompetente RAG2-/--Knock-out Mäuse führte zur Ausbildung einer systemischen Vaskulitis, mit Stigmata, die der humanen Erkrankung entsprechen. Dabei zeigte sich, dass sich beim Transfer dieser Splenozyten in immun-kompetente WT B6 Mäuse keine Vaskulitis entwickelte. Unter dieser letzteren Bedingung kam es zur schnellen Elimination der autoreaktiven Antikörper, während nicht selbstreaktive Antikörper (z.B. anti-BSA-Ak in den kontrollimmunisierten Tieren) persistierten. Ziel des geplanten Projektes ist die Charakterisierung des Mechanismus der Elimination von autoreaktiven B-Zellen und autoreaktiven Antikörpern (z.B. anti-idiotypische Antikörper), "Suppressor" T-Zellen, oder beide Komponenten die pathogene anti-MPO IgG Antwort in immun-kompetenten WT B6 Mäusen abschwächen oder eliminieren. Der Schwerpunkt der Untersuchungen liegt auf der Isolierung von anti-idiotypischen Antikörpern (solche, die gegen anti-MPO-Antikörper gerichtet sind) und deren Transfer in immun-inkompetente RAG2-/--Knock-out Mäuse mit dem Ziel der Terminierung der anti-MPO Antwort. Diese Untersuchungen haben potentielle Bedeutung für die Therapie von ANCA-Vaskulitiden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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