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Untersuchungen zur Funktion der Mastzelle in der Entzündungsreaktion des Mittelohres sowie zum Zusammenhang zwischen allergischer Disposition und akuter/chronischer Mittelohrentzündung

Antragsteller Dr. Jörg Ebmeyer
Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5411682
 
Ziele des Projektes sind die Aufklärung des Zusammenhanges zwischen Mittelohrentzündungen und Allergien und insbesondere der Funktion der Mastzelle in der Entzündungsreaktion des Mittelohres. In einem Mausmodell sollen durch Infektion der Ohren mit dem Bakterium NTHi Mittelohrentzündungen induziert werden. Ein Teil der Mäuse wird zuvor systematisch mit Ovalbumin hypersendibilisiert. So kann durch gleichzeitige Gabe von NTHi und dem Allergen Ovalbumin ins Mittelohr die Kombination einer bakteriellen und allergischen Reizung simuliert werden. Diese Untersuchungen werden an Wildtyp-Mäusen und MastzellKnockout-Mäusen (WBB6F1-KitWKitW-v) durchgeführt werden. Als Kontrolle dienen Mastzell-Knockout-Mäuse, in denen die Mastzellenpopulation durch Gabe von Wildtyp-Mastzellen aus Zellkulturen wiederhergestellt worden ist. Die Entzündungsreaktion soll klinisch, histologisch, immunhistochemisch und elektronenmikroskopisch analysiert werden. Im nächsten Schritt folgt die Untersuchung der Toll-Rezeptoren auf der Mastzell-Oberfläche, die direkt mit Bakterien interagieren. Auch für die einzelnen Rezeptor-Subtypen existieren Knockout-Mäuse, anhand derer die Eingrenzung des für die Mastzell-Aktivierung in der Otitis media verantwortlichen Subtyps erfolgen soll. Schließlich sollen die verschiedenen an der Entzündungsreaktion beteiligten Mastzell-Mediatoren untersucht werden. Sämtliche vorgesehenen Methoden sind im Labor von Professor A.F. Ryan seit Jahren etabliert.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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