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Massenmediale Inklusionsprozesse - zur Ausdifferenzierung soziologischer Medien- und Rezeptionsanalysen

Antragsteller Professor Dr. Tilmann Sutter, seit 1/2007
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5410013
 
In vielen Medienforschungen spielen interaktionstheoretische Konzepte eine zentrale Rolle: Sie erfassen sowohl die vielfältigen Aktivitäten von Mediennutzern als auch Abstimmungsleistungen der Massenkommunikation. Allerdings müssen diese breiten und unscharfen Interaktionskonzepte in Auseinandersetzung mit soziologischen Interaktionstheorien aufgearbeitet und präzisiert werden, um entscheiden zu können, in welchen Bereichen der Medienkommunikation sinnvollerweise von Interaktion gesprochen werden kann. Dabei wird deutlich, dass nur ungenügend unterschieden wird, wie Medienangebote auf Personen Bezug nehmen und wie Personen mit Medienangeboten umgehen. Mit der soziologischen Systemtheorie können diese Aspekte den Prozessen der Inklusion durch Massenkommunikation einerseits und der Mediensozialisation andererseits zugeordnet werden. Im Zentrum der theoretischen und empirischen Erkundungen stehen Prozesse der Inklusion, wie sie in Massenkommunikationen (vor allem des Leitmediums Fernsehen) zu beobachten sind. Dieser neue Baustein einer allgemeinen soziologischen Medientheorie zeigt, wie die Massenkommunikatoin selbst ein Bild ihrer Adressaten entwickeln und sich so auf ein anonymes Publikum einstellen kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemalige Antragsteller Professor Dr. Alfons Bora, von 1/2007 bis 1/2007; Professor Dr. Michael Charlton, bis 1/2007
 
 

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