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Die Rolle von DNase-X in der Entwicklung und Physiologie - Charakterisierung der DNase-X Knockout Mäuse
Antragsteller
Professor Dr. Marek Los
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5409132
Die Kondensation des Chromatins mit anschließender DNA-Fragmentierung ist ein typisches Merkmal des programmierten Zelltodes (Apoptose). Zahlreiche DNasen, darunter auch die auf dem XChromosom kodierte DNase X, kommen in diesem Zusammenhang in Betracht als Mediatoren der DNA-Schädigung. Die DNase X ist mit der DNase I eng verwandt. Auf Proteinebene sind 38% der Aminosäuren identisch bzw. 58% homolog, und auch die Genstruktur beider DNasen zeigt eine weitgehende Übereinstimmung in der Exon-Intron-Struktur. Unterschiedlich ist hingegen das Expressionsmuster: Während DNase I hauptsächlich in der Bauchspeicheldrüse exprimiert wird, wird die DNase X hingegen vor allem im Herz und in der Skelettmuskulatur exprimiert. DNase I-Knockout Mäuse sind lebendig und zeigen häufig Symptome des Systemischen Lupus Erythematodes und der Glomerulonephritis. Die DNase X-Knockout Mäuse sind ebenfalls lebendig, die Mendelische-Aufteilung deutet jedoch auf das Auftreten einer partiellen Mortalität in utero hin (vorläufige Daten). Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Regulation und Rolle der DNase X vor allem in Herz- und Skelettmuskelzellen, aber auch in anderen Geweben zu charakterisieren. Neben der vermuteten Rolle der DNase X in physiologischen Funktionen wie z.B. Muskelzell-Remodellierung, soll ihre Rolle in der Apoptose mit Hilfe dieses Knockout Modells näher aufgeklärt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen