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Maßnahmen gegen Rechtspopulismus (COUNTERRIGHT)
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Anselm Hager; Professorin Dr. Heike Klüver
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 513092447
Das Teilprojekt "COUNTERRIGHT" zeichnet im Rahmen des Beliefs-Externalities-Legitimacy (BEL)-Modells der Forschungsgruppe den Strukturwandel nach, der durch die Massenmigration (M; driver) ausgelöst wurde. Das Teilprojekt analysiert und bekämpft das Aufkommen rechtsextremer und rechtspopulistischer Überzeugungen im Zuge von M. Dabei wird sowohl die Conflict-Abatement-Hypothese (CAH), d.h. die Frage, wie Konflikte zwischen Einheimischen und Zuwanderern durch die Aufweichung rechtsextremer und rechtspopulistischer Überzeugungen abgebaut werden können, als auch die Conflict-Escalation-Hypothese (CEH), d.h. die Frage, ob rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien diese Konflikte durch die Verbreitung rechtsextremer und rechtspopulistischer Überzeugungen eskalieren, getestet. Unsere übergreifende Hypothese, die die CEH kontextualisiert, besagt, dass die Migration eine wichtige Triebkraft für rechtsextreme und rechtspopulistische Überzeugungen ist (hervorgerufen durch die wahrgenommenen negativen sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Migration). M2 untersucht diese spezifische Version des BEL-Modells anhand von zwei innovativen Studien und erforscht dann in zwei weiteren neuen Studien, wie rechtsextreme und rechtspopulistische Überzeugungen am effektivsten bekämpft werden können. Durch die Analyse der Ausbreitung rechtsextremer und rechtspopulistischer Überzeugungen und ihrer potenziellen Abschwächungsfaktoren kann M2 einen wichtigen Beitrag zur wachsenden Literatur über rechtsextreme, rechtspopulistische und fremdenfeindliche Politik leisten. Ziel des Projekts ist es, i) neue Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie die Verbreitung rechtsextremer und rechtspopulistischer Überzeugungen erklärt werden kann, und ii) klare theoretische Mechanismen zur Eindämmung rechtsextremer und rechtspopulistischer Überzeugungen aufzuzeigen. M2 wird modernste experimentelle Methoden und Natural Language Processing Ansätze einsetzen und sich auf natürliche Beobachtungsdaten aus Online- und Offline-Umgebungen sowie auf experimentelle Feldexperimente stützen. Das erwartete Ergebnis von M2 ist ein klares theoretisches Modell dafür, wie ein relevanter Treiber des strukturellen Wandels, M, die Legitimität westlicher Demokratien durch die Verbreitung rechtsextremer und rechtspopulistischer Überzeugungen bedrohen kann und wie sich Gesellschaften am besten gegen diese Herausforderung schützen können.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 5622:
Bedeutender struktureller Wandel