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Narrative im Wandel

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 513092447
 
Das Teilprojekt M3 "Changing Narratives" befasst sich mit der Konfliktvermeidungshypothese (CAH) im Kontext von Massenmigration (M). Es untersucht, wie M (Treiber) im Empfängerland einen inkrementellen Strukturwandel („Big Structural Change“, BISC) auslöst, indem M Kosten (Externalitäten) verursacht, die nur dann für die Gesellschaft gerechtfertigt werden können, wenn das nationale Narrativ (beliefs) so verändert wird, dass die Legitimität der Gesellschaftsstruktur erhalten bleibt. Mit dieser Forschungsfrage schlägt M3 eine Brücke zwischen der neueren innovativen Literatur zu Narrativen und der Literatur über M. M3 postuliert sich verändernde Narrative als Kanal, durch den ein Empfängerland seine Institutionen anpasst, um die externen Effekte von M zu bewältigen. Erstens stellt M3 die Hypothese auf, dass die anfängliche Legitimität der Umverteilung - einer Kerninstitution - die Wahrscheinlichkeit von inkrementellem BISC und die vermittelnde Rolle von Narrativen bestimmt: Je höher die anfängliche Umverteilung, desto eher konvergiert die Gesellschaft zu einem gemeinsamen Narrativ über M, durch das inkrementeller BISC möglich wird, und desto geringer fällt die Polarisierung aus. Zweitens stellt M3 die Hypothese auf, dass bei erfolgreicher Integration nach M die Stimmen der Migrant:innen zum Narrativ der einheimischen Gesellschaft beitragen. Dies vestärkt die inkrementelle Natur des BISC. M3 entwickelt einen spieltheoretischen Rahmen, führt Laborexperimente durch, um die theoretischen Vorhersagen zu testen, und implementiert dann ein großes Online-Umfrageexperiment, um die sich verändernden Narrative mit höherer externer Validität zu untersuchen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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