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Zelluläre Mechanismen regionaler Regulation der Kaliumkanalexpression im hypertrophierten linken Ventrikel der Maus
Antragsteller
Professor Dr. Tilmann Volk
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404267
Patienten mit einer Herzhypertrophie weisen ein deutlich erhöhtes Risiko für Herzrhythmusstörungen auf, die bis zum plötzlichen Herztod führen können. Herzhypertrophie führt insbesondere zu Störungen der geordneten Erregungsrückbildung, die sich im EKG durch charakteristische Veränderungen der T-Welle zeigt. Eine besondere Bedeutung in der geordneten Erregungsrückbildung spielen regionale Unterschiede in Form und Dauer des myokardialen Aktionspotentials (AP) und den ihm zu Grunde liegenden Ionenleitfähigkeiten. Unsere Arbeitsgruppe konnte kürzlich bei Ratten zeigen, dass eine Herzhypertrophie über eine regionale Beeinflussung repolarisierender Kaliumströme zu einer Störung der Organisation der Erregungsrückbildung führt. Mit dem hier beantragten Vorhaben sollen Mechanismen aufgeklärt werden, über die eine Herzhypertrophie zur Veränderung repolarisierender Kaliumleitfähigkeiten führt. Dabei soll die Tatsache ausgenutzt werden, daß Angiotensin II, Endothelin-1 und a1-adrenerge Aktivierung, drei potentielle Faktoren bei der Vermittlung von Hypertrophie-induzierten Veränderungen der kardialen Elektrophysiologie, intrazellulär identische G-Protein -a-Untereinheiten (Ga11 und Gaq) aktivieren. Mittels eines Mausstammes, bei dem diese G-Protein a-Untereinheiten postnatal kardial inaktiviert werden, soll die Rolle von Angiotensin II, Endothelin-1 und a1-adrenerger Aktivierung bei der Entstehung Hypertrophie-induzierter Erregungsrückbildungsstörungen untersucht werden. Die so gewonnenen Ergebnisse werden das Verständnis in der Regulation regionaler Unterschiede in der Herzfunktion vertiefen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Heimo Ehmke