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Therapie funktioneller Störungen nach Schleudertrauma mittels Virtual-Reality-Technik
Antragsteller
Dr. Michael Kramer
Fachliche Zuordnung
Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5402191
Funktionelle Störungen stellen die Ursache chronischer Schmerzen nach Schleudertraumen dar und verursachen immense Kosten im Gesundheitssystem. In diesem Projekt soll durch den kombinierten Einsatz von Virtual Reality und Messungen der muskulären Aktivität die Therapie chronischer Schmerzen nach Schleudertrauma verbessert und somit eine Einsparung finanzieller Mittel erzielt werden. Hierzu wird der Patient mit Hilfe eines "Head Mounted Displays" (HMD) in eine virtuelle Welt versetzt. Der Patient verfolgt ein optisches Signal in der virtuellen Szene und wird dadurch animiert, definierte Kopfbewegungen auszuführen. Durch das Einleiten feindosierter Gegenkräfte soll die Nackenmuskulatur der Schmerzpatienten dabei, gesteuert durch VR Techniken, sensibel trainiert werden. Zeitgleich wird die bei den Bewegungen generierte elektrische Aktivität (EMG) des Musculus semispinalis capitis gemessen. Sie dient als Signal, um über einen Rückkopplungsmechanismus (Bio-Feedback) eine Überlastung des Patienten während der Therapie zu verhindern. Im Rahmen einer prospektiven randomisierten Studie soll die Wirksamkeit dieser Therapie im Vergleich zum Spontanablauf und konservativer Physiotherapie untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
Haptik-Feedback-System incl. Garantie im 2. Jahr
Gerätegruppe
2320 Greif- und Hebewerkzeuge, Verladeeinrichtungen
Beteiligte Person
Dr. Erich Hartwig