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Protein Interaktionen und Signalwege des AF4-Proto-Onkoproteins

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5400378
 
Die chromosomale Translokation t(4;11) ist mit dem Krankheitsphänotyp einer "akuten Lymphoblastischen Leukämie" (ALL) bei Kleinkindern und Säuglingen assoziiert, die aufgrund des klinischen Verhaltens in die Gruppe der Hochrisiko-Leukämien eingeordnet werden muss. Die molekularen Effektoren und wahrscheinlichen Auslöser dieser hochmalignen Erkrankung entstehen durch ein illegitimes Rekombinationsereignis zwischen den beiden Genen AF4 (4q21) und MLL (11q23). In bisherigen Studien konnte AF4 als neues Proto-Onkoprotein identifiziert werden, mit unterschiedlichen Funktionen im N-und C-Terminus. Der N-terminale Bereich interagiert spezifisch mit 5 zellulären Proteinen und vermittelt Wachstumstransformation in Fibroblasten. Der C-Terminus vermittelt Wachstums-Inhibition und ist Ziel zellulärer Signalkaskaden. Ziel dieser Studie ist: (1) die Identifizierung von Interaktionspartnern des AF4 C-Terminus, (2) die Untersuchungen von Signal-Wegen zum AF4 C-Terminus, und damit (3) die Aufklärung eines molekularen Schaltermechanismus, der normale Zellen in maligne transformierte Zellen verwandeln kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Michael Karas
 
 

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