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Konzeptionierung und Modellierung der Sicherheitsinfrastruktur innerhalb des Projektes "The Personal Internetworked Notary and Guardian (PING)", einer lebenslangen, institutionsübergreifenden elektronischen Patientenakte
Antragsteller
Professor Dr. Ulrich Sax
Fachliche Zuordnung
Epidemiologie und Medizinische Biometrie/Statistik
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5400328
Medizinische Aufzeichnungen über einen Patienten sind in der Regel über verschiedene Behandlungsorte hinweg fragmentiert. Dies behindert die klinische Versorgung, die Kommunikation der Partner im Gesundheitswesen und nicht zuletzt die Forschung. Elektronische Patientenakten und weltweite Vernetzung durch das Internet bieten die Möglichkeit, standortübergreifende, longitudinale elektronische Patientenakten aufzubauen. In Zusammenarbeit des Children's Hospital mit dem Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.) wurde im Rahmen des Children's Hospital Informatics Program (CHIP) intensiv an der elektronischen Patientenakte und an der lebenslangen Patientenakte geforscht. Im Rahmen des Projektes "The Personal lnternetworked Notary and Guardian" (PING) wurde in 2002 ein Prototyp entwickelt, der jetzt in der klinischen Routine getestet werden soll. Im Prinzip ist PING die Umkehrung des herkömmlichen Ansatzes einer elektronischen Patientenakte. Die Akte liegt auf Seiten des Patienten, der Insitutionen, Klinikern, Forschern oder anderen Gruppen die Zugriffsberechtigung auf die medizinischen Daten erteilt. Um Datenschutz und Datensicherheit zu gewährleisten, müssen moderne Technologien wie XML und kryptographische Verfahren eingesetzt werden. Im Rahmen des Postdoc-Aufenthaltes soll für das PING-Projekt eine Konzeption für die notwendige Sicherheitsinfrastruktur auf Anwendungsebene erstellt werden. Neben einer rollenbasierten Berechtigungsverwaltung sollen Authentifizierungsdienste und Autorisierungsdienste berücksichtigt werden sowie die Public Key Infrastruktur (PKI) konzeptioniert werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien