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Einfluss bakterieller Antigene auf das mukosale Immunsystem unter Berücksichtigung der CD4+/CD25+ T-Lymphozyten
Antragstellerin
Dr. Astrid Konrad-Zerna
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5398613
In der Pathogenese der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen spielen Gene des Patienten, Umweltfaktoren, spezifische Immunität sowie unspezifische Entzündungsfaktoren eine Rolle. Hier konnte eine deutlich erhöhte T-Zell-Proliferation gegenüber bakteriellen Antigenen gefunden werden. Ziel des Projektes ist es zu zeigen, dass bei vielen Patienten, welche Antikörper gegen Saccharomyces cerevisiae bilden, auch ein Verlust der Toleranz gegen fungale Antigene vorliegt und die Ursache dieser gestörten Immun-reaktion nicht allein im Rahmen einer intestinalen Dysregulation zu interpretieren ist. Besonderes Interesse gilt der intestinalen T-Zell-Reaktion nach Antigenkontakt, insbesondere den CD4+CD25+ T-Zellen, welche zunehmend als entscheidend regulatorische T-Zellen bei Kontakt mit endogenen Antigenen interpretiert werden. Es gilt darzustellen, dass auch bei Kontakt mit exogenen Antigenen zum Aufbau einer mukosalen (orale) Toleranz die regulatorischen T-Zellen CD4+CD25+ Zellen sind und das Schlüsselmolekül für diese Regulation der Transkriptionsfaktor NF-kB ist. Dieser Faktor beeinflußt möglicherweise je nach Aktivitätszustand die Entwicklung der intestinalen T-Zellen und steuert die Immunreaktion in Richtung mukosale Immunität bzw. orale Toleranz. NF-kB wäre dann ein entscheidender therapeutischer Ansatz.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien