Detailseite
Projekt Druckansicht

Untersuchung der physiologischen Grundlagen und der funktionellen Bedeutung der interhemisphärischen Inhibition senso-motorischer Hirnrindenareale des Menschen

Antragstellerin Dr. Kerstin Irlbacher
Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396125
 
Durch Untersuchungen mit der transkraniellen magnetischen Stimulation (TMS) der Hirnrinde beim Menschen gelang der Nachweis einer transkallosalen Inhibition (TCI) (syn. interhemisphärische Inhibition) zwischen den motorischen Repräsentationsgebieten der distalen oberen Extremität. Dieses Phänomen ist aus tierexperimentellen Untersuchungen kaum bekannt und könnte Ausdruck der hochentwickelten bimanuellen Motorik des Menschen sein. Mit verschiedenen elektrophysiologischen und klinischen Untersuchungsansätzen soll das der TCI beim Menschen zugrundeliegende neuronale System und dessen funktionelle Bedeutung in Hinblick auf folgende Fragen untersucht werden: 1) Welche neuronalen Strukturen und welche Transmittersysteme sind an der TCI der motorischen Hirnrindenareale beteiligt? 2) Ist die Generierung der TCI in motorischen Kortexarealen an den "Output" kortiko-motoneuronaler Zellen gekoppelt? 3) Wie wirkt die TCI auf die Efferenzen des anderen motorischen Kortex (dortige Generierung von D- u. I-Wellen, Ausführung motorischer Programme)? 4) Tragen ipsilaterale kortikospinale Neurone zur ipsilateralen Inhibition bei? 5) Korreliert das elektrophysiologische Phänomen der TCI mit klinischen Parametern bei der Ausführung bimanueller Bewegungen?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung