Project Details
Überprüfung von Methoden zur Modellwahl in der Tierzüchtung und im Tierversuchswesen mit Hilfe stochastischer Simulation
Applicant
Dr. Norbert Mielenz
Subject Area
Animal Breeding, Animal Nutrition, Animal Husbandry
Term
from 2002 to 2007
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5396022
Unter den Bedingungen immer geringerer rechentechnischer Begrenzungen kommt der optimalen Modellwahl bezüglich der einzubeziehenden Faktoren und deren Klassifikationstiefe sowohl in der Tierzüchtung als auch im Tierversuchswesen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der mathematisch-statistischen Auswertung zu. Dabei hat die Klasse gemischter linearer Modelle in der Tierzüchtung, zunehmend aber auch im Tierversuchswesen die größte Bedeutung. Damit verbunden ist aber stets als weiteres Entscheidungsproblem die Annahme der Effekte als fest oder zufällig. Hinsichtlich der Modellwahl bedient man sich solcher analytischer Kriterien, wie Akaike's Informationskriterium und dem Likelihood-Quotiententest oder man verwendet sogenannte Resampling-Verfahren wie Holdout-Test und Kreuzvalidierung. Wesentliches Ziel des Vorhabens ist, die Wirksamkeit verschiedener Methoden zur Modellwahl mit Hilfe der Monte-Carlo Simulation zu überprüfen. Insbesondere soll untersucht werden, welche Modifikationen der Kreuzvaldierung und welche analytischen Kriterien geeignet sind, die optimale Klassifikationstiefe von kombinierten systematischen Umweltfaktoren, wie z.B. Betrieb und Saison, zu bestimmen. Weiterhin soll die aggregierte Merkmalsauswertung mit der Auswertung durch Testtagsmodelle verglichen werden, wobei nicht in erster Linie die Vorhersage zufälliger Effekte, sondern die Schätzung fester Modelleffekte, wie z.B. die Wirkung verschiedener Behandlungen im Vordergrund steht. Im Ergebnis der Analysen mit simulierten Daten wird eine optimierte Strategie und ein Katalog von Vorschriften zur Handhabung von Methoden zur Modellwahl erwartet.
DFG Programme
Research Grants
Participating Persons
Professor Dr. Lutz Schüler; Professor Dr. Joachim Spilke