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Regulierung von Arbeitsbeziehungen in betriebsratsfreien Betrieben

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5393833
 
Eine der entscheidenen Säulen des bundesdeutschen Systems industrieller Beziehungen stellt die Institution des Betriebsrats dar. Dies gilt umso mehr, als seit Mitte der 80er Jahre ein Prozess der Verbetrieblichung industrieller Beziehungen in der Bundesrepublik zu beobachten war, in dessen Rahmen die Regulierungskompetenz der Betriebsparteien zusätzlich gestärkt wurde. Angesichts dieser Aufwertung der betriebspolitischen Arena gewinnt die gleichzeitig zu beobachtende Zunahme sogenannter `mitbestimmungsfreier Zonen' erheblich an Dramatik, denn es ist zu erwarten, dass als Folge beider Entwicklungen die Regulierungswirkung des deutschen Systems industrieller Beziehungen in Mitleidenschaft gezogen wird. Hier schließt die Projektfragestellung an: Wie sind die arbeits- und betriebspolitischen Regulierungsmechanismen in Betrieben ohne Betriebsrat struktuiert? Lassen sich möglicherweise funktionale Äquivalente zur Institution `Betriebsrat' ausmachen? Dieses wissenschaftlich bislang kaum bearbeitete Thema stellt angesichts der realen Veränderungsprozesse im System industrieller Beziehungen ein dringendes Forschungsdesiderat dar.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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