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Struktur und Funktion eukaryontischer N-Methylpeptidsynthetasen: Molekulare Charakterisierung katalytischer Zentren des Multienzyms Enniatin-Synthetase und verwandter Systeme
Antragsteller
Privatdozent Dr. Rainer Zocher
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5392659
Die Arbeiten an der Expression der gesamten, katalytisch aktiven Enniatin Synthetase (ESYN) sowie von Fragmenten des Multienzyms in Streptomyces sollen abgeschlossen werden. Sie bilden die Grundlage für die Herstellung neuer Hybridsynthetasen sowie Varianten der ESYN, die zur Struktur-Funktionsanalyse und zur Herstellung neuer Cyclopeptide verwendet werden. Außerdem sollen verschiedene Deletionsvarianten, z.B. in der Methylase bzw. der Spacerregion zwischen den Aktivierungsdomänen exprimiert, und der Einfluß der Deletionen auf die Enzymaktität untersucht werden. Weiter ist geplant, die AdoHcy-Bindungsstelle zu lokalisieren und entsprechende Mutationen in diesem Bereich zu erzeugen. Die Kristallisationsexperimente zur Ermittlung der Raumstruktur der ESYN sollen fortgesetzt werden. Diese Untersuchungen werden ergänzt durch elektronenmikroskopische Studien, bei denen Komplexe mit monoklonalen Antikörpern weitere Erkenntnisse über die Anordnung der Reaktionszentren ergeben sollen. Das Molgewicht der nativen ESYN soll durch analytische Ultrazentrifugation ermittelt werden um festzustellen, ob das native Enzym als Monomer oder Oligomer (Trimer) vorliegt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen