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Die Verarbeitung geschlechtsstereotyper olfaktorischer Information
Antragstellerin
Professorin Dr. Sabine Sczesny
Fachliche Zuordnung
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5389763
Im Bereich der Forschung zur geschlechtsstereotypen Wahrnehmung von Führung konnten eigene Arbeiten bereits die Bedeutung sowohl von visuellen als auch von olfaktorischen geschlechtsstereotypen Merkmalen der äußeren Erscheinung einer Stimulusperson für die Zuschreibung von Führungskompetenz demonstrieren. Hinsichtlich des Einflusses olfaktorischer Information zeigte sich in zwei Experimenten übereinstimmend, dass im Kontext von Personalauswahlentscheidungen Personen mit typisch maskulinem Parfum unabhängig von ihrem Geschlecht mit höherer Sicherheit zur Einstellung empfohlen wurden als solche mit typisch femininem Parfum. Ungeklärt ist jedoch, ob und unter welchen Bedingungen spezifische olfaktorische Informationen (Parfums) geschlechtsstereotype Wissensbestände aktivieren und ob derartige olfaktorische Informationen hier automatisch oder eher kontrolliert verarbeitet werden. Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist es daher, die den gefundenen Stereotypisierungseffekten zugrundeliegenden Prozesse einer detaillierten Analyse zu unterziehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
USA
Beteiligte Person
Professorin Dr. Alice H Eagly