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Monte Carlo-Simulation von Ising-Modellen in dünnen Schichten zum Studium von Benetzungsphänomenen in eingeschränkter Geometrie
Antragsteller
Professor Dr. Kurt Binder (†)
Fachliche Zuordnung
Theoretische Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5389049
Das Ising-Modell ist das einfachste Gittermodell zur Beschreibung von Entmischungs-Phasenübergängen binärer Mischungen. Diese Phasenübergänge werden in dünnen Schichten wesentlich durch die Oberfläche beeinflußt - durch ein Zusammenspiel von Oberflächenanreicherung bzw. Benetzung mit "finite size"-Effekten wegen der Kleinheit der Schichtdicke wird das Phasendiagramm wesentlich modifiziert ("capillary condensation") und es kann zu Grenzflächen Lokalisierungs-Delokalisierungsübergängen kommen. Nach der Analyse des kritischen Verhaltens des"capillary condensation" Übergangs in der ersten Phase des Projekts (1997-2000), der durch gleichartige Oberflächenfelder realisiert wurde, soll jetzt der komplementäre Fall konkurrierender Oberflächenfelder untersucht werden. Für das nächsteNachbar-Ising-Modell auf dem einfach kubischen Gitter soll die Phasengrenzfläche genauer untersucht werden (Methoden zur Charakterisierung des "interface Hamiltonian" sollen entwickelt und angewendet werden). Schließlich soll eine Erweiterung aufs kompressible Ising Modell erfolgen, um herauszufinden inwieweit elastische Wechselwirkungen die Kapillarwellen-Fluktuationen unterdrücken. Experimentell beobachtbare Konsequenzen sollen ausgearbeitet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen