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Histologische Untersuchungen zur Bedeutung der endophytischen Besiedlung von Gerste mit den bodenbürtigen Pilzen Chaetomium globosum und C. funicola sowie zur Wechselwirkung mit Echten Mehltau (Erysiphe graminis f.sp. hordei)

Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5388356
 
In den vorliegenden Untersuchungen zeigte der saprophytische Pilz Chaetomium globosum das Potential zum endophytischen Wachstum in Gerstenpflanzen (Hordeum vulgare, L.). Mittels serologischer Techniken konnte der Endophyt im Wurzelgewebe nachgewiesen werden, während oberirdische Pflanzenteile stets besiedlungsfrei blieben. Die Ausbreitung des Pilzes erfolgte inter- und intracellulär im Rindenparenchym und in den Hypodermiszellen. Mit der Infektion einhergehend konnten Abwehrreaktionen der Pflanze auf mikroskopischer Ebene in Form von Zellwandverbräunungen und lokaler Autofluoreszenz der Zellen festgestellt werden. Hinweise auf Wirkungsmechanismen der in diesem Zusammenhang schon bekannten Resistenzerhöhung der Pflanze gegenüber dem Erreger des Echten Mehltaus, Erysiphe graminis f. sp. hordei, wurden deshalb speziell in verstärkten Abwehrreaktionen der Pflanze, z.B. hypersinsitiver Reaktion gesucht. Es konnten jedoch keine verstärkten Abwehrreaktionen, sondern eine Reduktion der Gesamtzahl inokulierter Mehltaukonidien festgestellt werden, was den Rückschluß auf eine verschlechterte Anhaftung der Konidien an die Blattoberfläche durch ein induziertes, systematisch transloziertes Signal zuläßt. Um diese Vermutung zu verifizieren sollen deshalb Untersuchungen auf ultrastruktureller und physiologischer Ebene angeschlossen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Stephan Winter
 
 

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