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Untersuchung der Phasenumwandlungen und Korngrenzenchemie von Inconel 706 mittels 3-dimensionaler Atomsonde: Erarbeitung von Grundlagenkenntnissen und Ansätzen zur Werkstoffoptimierung Teil 1: Werkstoffherstellung, -charakterisierung und -optimierung
Antragsteller
Professor Dr. Joachim Rösler
Fachliche Zuordnung
Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5387213
Inconel 706 ist ein aussichtsreicher Ni-basis Schmiedewerkstoff für Rotoranwendungen in modernen Gas- und Dampfturbinen. Allerdings neigt der Werkstoff zu verhältnismäßig schnellem Festigkeitsverlust bei Temperaturen oberhalb 650°C sowie zur Versprödung der Korngrenzen, was sich in schnellem Kriechrisswachstum manifestiert. Beide Phänomene, die das Anwendungspotential maßgeblich einschränken, hängen unmittelbar mit den Umwandlungsvorgängen der drei beteiligten Ausscheidungsphasen (g`, g`` und h) zusammen. Aus dieser Ausgangssituation ergibt sich die Zielsetzung dieses Antrages. Erstens sollen grundlegende Erkenntnisse zur Phasenumwandlung und Umgebungsversprödung von Inconel 706 erarbeitet werden. Zweitens soll auf diesen Ergebnissen aufgebaut werden, um neue Ansätze zur Verbesserung der Gefügestabilität und des Kriechrisswiderstandes zu erarbeiten. Während am HMI die Untersuchung mittels hochauflösender Methoden (insbesondere 3-dimensionale Atomsonde) im Vordergrund steht, geht es hier(i) um die Konzeption neuer Wärmebehandlungsstrategien und Legierungszusammensetzungen (insbesondere: Zulegieren von Rhenium), (ii) die Untersuchung der resultierenden mechanischen Eigenschaften, sowie (iii) der Werkstoffcharakterisierung auf der Mesoskala.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen