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Bedeutung von zwei FSH-Rezeptor-Polymorphismen für die FSH-Wirkung in Granulosazellen
Antragstellerin
Professorin Dr. Manuela Simoni
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5386873
Vor kurzem konnten im Exon 10 des menschlichen FSH-Rezeptors zwei häufig vorkommende Polymorphismen identifiziert werden. Wir konnten nachweisen, dass diese Polymorphismen meistens als zwei unterschiedliche Allelvarianten Thr307-Asn680 und Ala307Ser680 vorliegen. Außerdem konnten wir bei Frauen, die sich wegen tubarer oder andrologischer Sterilität im Rahmen einer IVF/ICSI-Behandlung einer kontrollierten ovariellen Überstimulation unterziehen mussten, zeigen, dass der FSH-Rezeptor-Polymorphismus an Position 680 entscheidend die ovarielle Stimulationsreaktion auf exogenes FSH beeinflusst. Mit dem beantragten Forschungsprojekt wollen wir untersuchen, ob die klinisch nachweisbare ovarielle Stimulationsreaktion unter FSH-Behandlung optimiert werden kann, indem der FSH-Rzeptor-Genotyp bei der Stimulationsbehandlung berücksichtig wird. Wir werden klinische und experimentelle Untersuchungen durchführen um:- in gesunden Frauen die physiologische ovarielle Reaktion auf endogenes FSH in Abhängigkeit vom FSH-Rezeptor-Genotyp zu analysieren und bei der kontrollierten ovariellen Überstimulation die mögliche prognostische Bedeutung des FSH-Rezeptor-Genotyps beurteilen zu können,- die zellulären und molekularen Vorgänge charakterisieren zu können, die nach Stimulation von zwei verschiedenen FSH-Rezeptor Varianten in porcinen Granulosazellinien und in Primärkulturen mit Granulosazellen von Frauen mit bekanntem FSH-Rezeptor-Genotyp auftreten. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen können zur Entwicklung neuer diagnostischer Möglichkeiten und individualisierter Therapiekonzepte bei der Sterilitätstherapie beitragen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozent Dr. Robert Greb