Project Details
Immunologische Untersuchungen von gezüchtetem Knorpel im immunkompetenten Tiermodell und Entwicklung von Maßnahmen zur in vivo Transplantatprotektion
Applicant
Dr. Andreas Haisch
Subject Area
Otolaryngology, Phoniatrics and Audiology
Term
from 1997 to 2005
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5386261
Die autogene Knorpeltransplantation stellt ein etabliertes Verfahren in der rekonstruktiven HNO-Chirurgie dar. In den letzten Jahren wurden die Anstrengungen intensiviert, aus einer Knorpelbiopsie ein nach den anatomischen Erfordernissen geformtes Knorpelgerüst mittels Tissue engineering herzustellen. In vitro präformierte, Chondrozyten-Trägermaterialkonstrukte wurden subkutan in thymusaplastische Nacktmäuse und in Kaninchen implantiert und nach 6 und 12 Wochen zur (immun-)histologischen und elektronenmikroskopischen Untersuchung explantiert. Hierbei zeigte sich im Nacktmausmodel eine dem nativen Knorpel entsprechende Morphologie. Die biomechanischen Parameter (maximale Versagenslast, Elastizitätsmodul) der Transplanate waren bereits nach einer 6-wöchigen in vivo Reifung mit denen von nativem, humanen Nasen-septumknorpel vergleichbar. Im immunkompetenten Tiermodel Kaninchen kam es trotz strikter autogener Transplantation bereits während der ersten Wundheilungsphase zu resorptiven Vorgängen, mit der Folge von partieller randständiger Arrosion bis hin zur vollständigen Transplantatresorption. Im Fortsetzungsantrag werden die Anstrengungen intensiviert, das bei Implantation noch unreife Transplantat durch Immunmodulatoren wie Cortison und semipermeable Biomembranen vor resorptiven Einflüssen zu schützen und die Matrixbildung durch mirkomechanische Stimulation zu verbessern.
DFG Programme
Research Grants
Participating Person
Professor Dr. Michael Sittinger