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Werkzeugbelastung und Bohrungsqualität bei der Hochleistungsbohrungsfeinbearbeitung mit Mehrschneidenreibahlen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Klaus D. Weinert
Fachliche Zuordnung
Spanende und abtragende Fertigungstechnik
Förderung
Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5384950
Zur Feinbearbeitung von Bohrungen wird häufig das Fertigungsverfahren Reiben verwendet. Reibwerkzeuge können im Gegensatz zu Hon- oder Tiefbohrwerkzeugen auf den meisten Bearbeitungszentren eingesetzt werden. Gegenüber Einschneidenreibahlen sind mit Hochleistungs-Mehrschneidenreibahlen grundsätzlich höhere Vorschübe möglich. Dadurch kann trotz niedrigerer Schnittgeschwindigkeiten die Bearbeitungszeit reduziert werden. Obwohl das Reiben mit Hochleistungs-Mehrschneidenreibahlen industriell eine weite Verbreitung gefunden hat, sind die technologischen Zusammenhänge weitgehend ungeklärt. Ziel des Vorhabens ist es daher, Einflüsse auf die Bohrungseigenschaften bei der Bearbeitung mit diesem Verfahren zu ermitteln. Eine große Bedeutung kommt dabei der Bestimmung des Belastungskollektivs an Schneiden und Führungselementen zu. Experimente mit verschiedenen Schneidenformen und -anschaffen sollen zu einem vertieften Kenntnisstand in der Funktionsweise von Mehrschneidenreibahlen führen und deren Leistungsfähigkeit steigern. Dabei soll eine Übertragung der positiven Resultate, die durch die Trennung der Funktionen Schneiden und Führen aus den Untersuchungen zum Reiben mit Einschneidenreibahlen gewonnen wurden, durchgeführt werden. Darüber hinaus bietet das Reiben mit Hochleistungs-Mehrschneidenreibahlen die Möglichkeit, bei der Hartbearbeitung von Passungsbohrungen das Schleifen als Fertigungsverfahren zu substituieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen