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Die Beziehung zwischen Krautschicht-Diversität und standörtlicher Heterogenität nach Windwurf in einem naturnahen Buchenwald

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5384327
 
Das beantragte Projekt basiert auf den Ergebnissen fünfjähriger Sukzessionsuntersuchungen im Naturschutzgebiet "Gipskarstlandschaft Hainholz" im südwestlichen Harzvorland nach einem flächenhaften Windwurf in naturnahem Buchenwald im Jahr 1997. Die bisherige vegetationskundliche Beobachtung von 42 Dauerflächen, die alle durch einen außerordentlichen Zufall schon im Jahr vor dem Sturm angelegt worden waren, zeigte eine starke Zunahme von Diversität der Krautschicht-Vegetation in Abhängigkeit vom Ausgangszustand und von der Störungsintensität. Ziel des Projekts ist es, die Mechanismen für diese Diversitätszunahme zu analysieren. Haupt-Hypothese ist, dass die Diversität der Krautschicht eine Funktion der kleinräumigen durch den Windwurf hervorgerufenen Heterogenität in den Probeflächen ist. Als Maß für Heterogenität sollen die kleinräumige Variation der drei Standortsfaktoren Licht (PAR), Boden (vor allem Gründigkeit) und Struktur (Totholz Wurzelteller etc.) innerhalb der Probeflächen und ihr jeweiliger Einfluss auf die Diversität untersucht werden. Ziel ist es ferner, die jeweilige Bedeutung dieser Faktoren für ausgewählte Arten zu quantifizieren, wobei der Schwerpunkt auf Waldgräser gelegt wird. Für die Waldgräser Brachypodium sylvaticum, Bromus ramosus, B. benekenni und Hordelymus europaeus soll die Mikrohabitat-Präferenz durch populationsökologische Studien im Gelände quantifiziert werden und zusätzlich durch Experimente unter kontrollierten Bedingungen im Labor und im Common Garden ergänzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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