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Mutationen im Titin als Ursache familiärer Muskelerkrankungen

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5383147
 
Wir konnten vor kurzem zeigen, dass Mutationen im Titin-Gen beim Menschen die Ursache für an 2q31 gekoppelte dilatative Kardiomyopathie (DCM) ist. Titin, das größte beim Menschen bekannte Protein, wird im Herz- und Skelettmuskel exprimiert und dient dort verschiedenen Funktionen des kontraktilen Apparates. Neben der dilatativen Kardiomyopathie (DCM) sind möglicherweise auch vererbte Erkrankungen des Skelettmuskels durch Mutationen im Titin-Gen bedingt. Es ist jetzt vorgesehen, die kodierenden Abschnitte des Titin-Gens in betroffenen Familien mit an Chromosom 2q31 gekoppelten Skelettmuskelerkrankungen, wie der tibialen Muskeldystrophie (TMD) und der proximale Myopathie mit früher Atemmuskelbeteiligung, zu durchmustern. Außerdem sollen die identifizierten Mutationen im Titin-Gen weiter charakterisiert werden. Anhand von Biopsien werden wir untersuchen, inwieweit mutierte Titine in der Skelett- und der Herzmuskulatur dieser Patienten vorliegen und an der Entstehung der Myopathien beteiligt sein könnten. Die beantragten Versuche sollen dem tieferen Verständnis der Rolle des Titins bei der Pathogenese vererbter Muskelerkrankungen dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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