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Unternehmensgründungen in industriellen Clustern am Beispiel der Medizintechnik Tuttlingen
Antragsteller
Professor Dr. Wolf Gaebe
Fachliche Zuordnung
Accounting und Finance
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5382718
Das beantragte Forschungsprojekt will mit Hilfe evolutions- und institutionstheoretischer Konzepte die Bedeutung und die Veränderung institutioneller Faktoren auf die Gründungsrate in einem Cluster der Medizintechnik untersuchen. Als Grundlage soll die jährliche Gründungsrate seit 1945 dienen, die mit einem quantitativen Modell erwarteter Gründungsraten verglichen wird. Veränderungen der externen Rahmenbedinungen sollen dabei weitgehend mit Hilfe von Kovariablen kontrolliert werden, die die soziale Struktur des Beziehungsgeflechts im Cluster messen. Abweichungen zwischen Modell und tatsächlichen Gründungen können somit Hinweise auf Veränderungen im institutionellen Gefüge des Untersuchungsraumes geben, für die durch Archivarbeit und Befragungen Belege gesucht werden. Es wird unterstellt, dass Veränderungen von Ressourcen aus Beziehungen zwischen Organisationen (soziales Kapitel) hier eine besondere Rolle spielen. Eingeschlossen im Beziehungsgeflecht sind implizites Wissen, eingebettete Routinen, Gewohnheiten und Normen, lokale Übereinkünfte über Kommunikation und Interaktion und andere ortsgebundene Faktoren. Die institutionelle Einbettung von Gründungen soll anschließend durch eine Analyse des sozialen Kapitals von Gründungen vertieft werden. Dabei sollen strukturelle, relationale und kongnitve Aspekte des sozialen Kapitals empirisch überprüft werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1044:
Interdisziplinäre Gründungsforschung