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Lautmuster deutscher Spontansprache. Symbolphonetische Strukturen und signalphonetische Zeitvorgänge
Antragsteller
Professor Dr. Klaus Kohler
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 1997 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5382151
Durch integrierte symbol- und signalphonetische Analyse eines umfangreichen Datenkorpus spontansprachlicher Dialoge wird die Phonetik des Standarddeutschen auf Äußerungsebene, d.h. oberhalb lexikalischer Zitierformen, erfaßt und im Vergleich von Spontan- und Lesesprache (Sätze und Texte) beschrieben. Die zu untersuchenden Phänomene sind:- die artikulatorische Veränderung in der Wortfolge (Artikulationsabschwächung)- die Prosodie (Satzbetonung, Intonation, Zeitstrukturierung)Das Projekt verfolgt vier Ziele: - segmentelle und prosodische Beschreibung deutscher Spontansprache in der Gegenüberstellung großer Korpora aus Spontan- und Lesesprache (phonetische Deskription)- Modellierung der segmentellen und prosodischen Satz- und Äußerungsphonetik durch Modellkategorien und generalisierende Regeln (phonetische Modellierung)- Zuordnung der empirischen Korpusdaten zu den Kategorien und Regeln der artikulatorischen Reduktion sowie des Kieler Intonationsmodells (KIM) (phonetische Evaluation)- Erklärung der artikulatorischen und prosodischen Regeln durch Rückführung auf Voraussetzungen in der lautsprachlichen Kommunikation (phonetische Explikation)
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen