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Anteil und Reichweite von fluviatilem Tonmineraldetritus in holozänen Sedimenten der südöstlichen Nordsee. Zur Stoffverteilung beim Meeresspiegelanstieg

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5378439
 
Im Berichtszeitraum wurden aus der südöstlichen Nordsee zwei Bohrkerne mit pleistozänem und holozänem Material und an Land Pleistozän-Bohrungen bei Gorleben sowie Auelehme der Elbe und Weser, Elbeästuarsedimente und Wesersedimente untersucht mit dem Ziel, die fluviatilen Detritusquellen für küstennahe Sedimente der südöstlichen Nordsee näher zu charakterisieren und den fluviatilen Detritusanteil in den bearbeiteten Proben der Nordsee zu quantifizieren. Die Ergebnisse aus Nordseesedimenten bestätigen das Modell einer Vermischung von submarin aufgearbeitetem Pleistozänmaterial mit fluviatil eingetragener Suspensionsfracht. Das Mittelgebirge in Mitteldeutschland ist die wahrscheinliche fluviatile Detritusquelle. Bei der Charakterisierung des Stoffbestandes kam außer den im Erstantrag beschriebenen Methoden als neues Verfahren die präparativ aufwendige EDX-Einzelkornanalyse an Illiten und Chloriten hinzu. In den abschließenden Arbeiten sollen ausstehende K/Ar-Analysen sowie weitere Untersuchungen an Kernmaterial aus der Helgoländer Bucht und rezenten Flußsedimenten der Elbe mit den bisher angewendeten Verfahren durchgeführt und die Einzelkornanalyse durch Bearbeitung zusätzlicher Proben auf eine breitere Basis gestellt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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