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Nicht-invasive molekuare Bildgebung von arteriosklerotischen Plaques mittels Positronen-Emissions-Tomographie

Subject Area Nuclear Medicine, Radiotherapy, Radiobiology
Term from 2002 to 2006
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5378191
 
(Wortlaut des Antrages) Kardiovaskuläre Erkrankungen, allen voran die Koronare Herzerkrankung (KHK) mit dem Risiko des Herzinfarktes, stellen trotz intensivster Forschungsbemühungen die häufigste Todesursache in den industrialisierten Ländern dar. Grundlage der KHK ist hierbei die Arteriosklerose, die mit Ausbildung komplexer Gefäßveränderungen (Plaques) einhergeht. Im Falle einer mechanischen Instabilität dieser Plaques führt dies zur Ruptur mit nachfolgenden kardialen Ereignissen wie Angina pectoris und Herzinfarkt. Bildgebende Verfahren können potentiell das individuelle Risiko einer Plaqueruptur vorhersagen. Klassischerweise werden hierzu morphologisch orientierte Verfahren eingesetzt, die das Ausmaß der Plaque-bedingten Einengung des Gefäßdurchmessers beurteilen können. Neuere Erkenntnisse der Arterioskleroseforschung zeigen jedoch, dass in Bezug auf die Gefahr einer Plaqueruptur nicht in erster Linie die Größe einer Plaque, sondern deren molekulare Zusammensetzung bedeutsam ist. Hierzu bietet das bildgebende Verfahren der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) die einzigartige Möglichkeit, nicht-invasiv in vivo den molekularen Stoffwechsel zu beurteilen, beispielsweise die Dichte der im Bereich der Plaque funktionell aktiven Endothelin-Rezeptoren. Daher sollen im beantragten Projekt PET-Radiopharmaka (radioaktiv markierte Endothelin-Rezeptor-Antagonisten) zur Beurteilung der funktionellen ET-Rezeptoren entwickelt und evaluiert werden. Sollte sich die so etablierte nicht-invasive Analyse der funktionellen ET-Rezeptoren in Plaques als differentialdiagnostisch bedeutsam in der Unterscheidung stabiler von instabilen Plaques erweisen, wäre von diesem Verfahren langfristig die unter sozialen wie gesundheitsökonomischen Aspekten dringend notwendige individuelle Abschätzung des Herzinfarktrisikos zu erwarten.
DFG Programme Research Grants
 
 

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