Detailseite
Untersuchungen zur Pathogenese einer dilatativen Kardiomyopathie bei Cathepsin L defizienten Mäusen
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Reinheckel
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5375519
Cathepsin L (CTSL) ist eine ubiquitär exprimierte lysosomale Cysteinpeptidase. Das Herz ein Jahr alter CTSL-defizienter Mäuse zeigt eine interstitielle Fibrosierung sowie eine Pleomorphie und erhöhte numerische Dichte von Zellkernen in Kardiomyozyten. Die Kontraktionsfähigkeit des Myokards ist eingeschränkt. Eine Dilatation des linken Ventrikels und anderer Herzkammern ist nachweisbar. Darüber hinaus entwickeln CTSL-defiziente Mäuse Insuffizienzen der Herzklappen und zeigen Störungen des Herzrhythmus. Zur Aufklärung der Kausalkette zwischen der CTSL-Defizienz und der beobachteten dilatativen kardiomyopathie wird die Herzentwicklung CTSL-defizienter Mäuse mit histologischen, histomorphometrischen und immunhistologischen Methoden charakterisiert. Dabei steht die Untersuchung von proliferation und Untergang der Kardiomyozyten im Mittelpunkt. Lysosomale Cystein-Peptidasen und Matrix-Metalloproteasen im CTSL-defizienten Mausherz werden hinsichtlich ihrer Aktivität und Topologie untersucht. Durch differentielle Proteom- und Transkriptomanalyse werden CTSL-abhängige intrazelluläre Prozesse identifiziert. Die in den in vivo Untersuchungen generierten Hypothesen sollen an primär kultivierten, CTSL-defizienten Kardiomyozyten in ihrem zellbiologischen Kontext experimentell überprüft werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Christoph Peters