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Einfluss der dynamischen O-Glykosylierung auf die Funktion des Transkriptionsfaktors Stat5 in Brustepithelialzellen
Antragsteller
Professor Dr. Bernd Groner
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374387
Die postnatale Entwicklung der Brustdrüse ist abhängig vom Zusammenspiel zwischen endokrinen und örtlich wirkenden Signalsystemen. Während der Schwangerschaft wird ein Entwicklungsprogramm aktiviert, das morphologisch charakterisiert ist durch das Ausknospen von Alveoli aus dem duktalen Netzwerk. Lobuläre Strukturen werden ausgebildet, die für Milchprotein-Synthese und Sekretion verantwortlich sind. Prolaktin und Glukokortikoidhormone sind die Signale, die schlußendlich für die Differenzierungs-spezifische Genexpression von Milchproteinen in den Brustdrüsenzellen verantwortlich sind. Der Synergismus zwischen Peptid- und Steroidhormonen, besonders der zwischen Prolaktin und Glukokortikoiden spielt bei der Regulation der Milchprotein-Gentranskription eine zentrale Rolle. Prolaktin übt seine Signalwirkung über den Prolaktinrezeptor, die Aktivierung von Jak2 (Janus Kinase) und die Tyrosin-Phosphorylierung des Transkriptionsfaktors Stat5 (signal transducer and activator of transcription) aus. Glukokortikoid aktiviert einen latenten Transkriptionsfaktor, den Glukokortikoidrezeptor, im Zytoplasma von Zellen. Untersuchungen von sekundären Modifikationen, Glykosylierung von Stat5 und Phosphorylierung des Glukokortikoid-Rezeptors sowie von Protein-Protein-Interaktionen zwischen Stat-Faktoren und Steroidrezeptoren sollen Aufschluß über Signalwege und hormonelle Synergismen in Brustepithelialzellen geben.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme