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Das Begehren der Erzieherin. Frühe Beziehungen zwischen Geschlecht, Sozialarbeit und Management in Deutschland und den USA (1880-1930)

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5374248
 
Das Habilitationsprojekt rekonstruiert und vergleicht die vergessenen Bezüge zwischen Gender, Sozialarbeit, Sozialpädagogik und der frühen Managementlehre zu Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts am Beispiel von Leben und Werk dreier Sozialreformerinnen: Alice Salomon, Jane Addams und Mary Parker Follett. Alice Salomon begründete als promovierte Nationalökonomin die professionelle Sozialarbeit in Deutschland, Jane Addams leistete Gleiches in den USA und kooperierte dabei mit den Pragmatisten John Dewey und George Herbert Mead; die Politiikwissenschaftlerin und Sozialarbeitrein Mary Parker Follett gewann in den USA und international großen Einfluß auf die frühe Managementlehre und avancierte dort zur "Klassikerin". Die ArchivStudien in den USA sollen vor allem den Bezug von Addams und Folletts sozialer Tätigkeit zum Pragmatismus recherchieren, den Follett - so eine der Forschungshypothesen - auch für die frühe Managementlehre und Organisationstheorie fruchtbar machte. Gleiches gilt für den Bezug beider US-Reformerinnen zum deutschen Idealismus (Hegel, Fichte), der sich auch bei Alice Salomon findet. Die Ergebnisse dieser Recherche sollen Pragmatismus und Idealismus auch als neuen theoretischen Bezugsrahmen der Arbeit der frühen deutschen Sozialpädagoginnen fruchtbar machen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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