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Holzblasinstrumente im 16. und frühen 17. Jahrhundert. Familienbildung und Musiktheorie
Antragsteller
Dr. Frank P. Bär
Fachliche Zuordnung
Musikwissenschaften
Förderung
Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373499
Am Beispiel der im 16. Jahrhundert entstehenden Sätzen von Holzblasinstrumenten gleicher Bauart, aber unterschiedlicher Stimmung, wird erstmals gezeigt, wie die Konstruktion dieser sogenannten "Instrumentenfamilien" auf der zeitgenössischen Musiktheorie fußt. Diese enge Korrelation stellte den Spielern von Holzblasinstrumenten ein Memoriersystem entsprechend dem der Solmisation für die Sänger zur Verfügung. Basis für die Untersuchung bilden ca. 250 erhaltene Holzblasinstrumente in öffentlichen Sammlungen sowie die gesamte einschlägige zeitgenössische theoretische (Musiktraktate) und praktische Literatur (Musikdrucke). Die Ergebnisse geben dem Hersteller historischer Holzblasinstrumente und Interpreten der historisierenden Aufführungspraxis wichtige Hinweise für ihre Arbeit. Der interdisziplinäre Ansatz schafft eine Brücke zwischen der Systematischen und der Historischen Musikwissenschaft.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen