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Charakterisierung der Immunantwort von T-Zell-abhängigen Polysacchariden

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5373271
 
Bakterielle Polysaccharide wurden bislang als T-Lymphozytenunabhängige Antigene klassifiziert. Neueste Ergebnisse dokumentieren hingegen, dass Polysaccharide mit einem zwitterionischen Ladungsmuster T-Zellen stimulieren. Zur T-Zellaktivierung ist das MHC-Klasse II-Molekül HLA-DR auf antigenpräsentierenden Zellen notwendig. Zwitterionische Polysaccharide (ZPS) lokalisieren mit MHC-Klasse II-Molekülen in Endosomen und Lysosomen. Vorläufige Untersuchungen deuten darauf hin, dass ZPS - ähnlich wie konventionelle Proteinantigene - in endozytischen Kompartments prozessiert werden. Mit diesem Antrag werden die Hypothesen geprüft, dass 1. ZPS in Endosomen und Lysosomen depolymerisiert werden, 2. ZPS dort eine Bindung mit MHC-Klasse II-Molekülen eingehen, 3. prozessierte ZPS mit MHC-Klasse II auf der Zelloberfläche präsentiert werden und 4. die biologische Funktion von ZPS von einer Prozessierung abhängt. Die Bedeutung des Projektes liegt darin, signifikante Informationen bezüglich des Mechanismus der Polysaccharid-induzierten T-Zellstimulation zu gewinnen. Der Nachweis einer Präsentation von ZPS durch MHC-Klasse II-Moleküle würde zu einem völlig neuem Verständnis über die Funktion der Antigenpräsentation von MHC-Klasse II führen und hätte weitreichende Bedeutung nicht nur für die immunologische Grundlagenwissenschaft sondern auch für die Entwicklung von Polysaccharid-basierenden Impfstoffen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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