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Gewichtsschwankungen und das erhöhte Risko von atherosklerösen kardiovaskulären Erkrankungen
Antragstellerin
Dr. Franziska Krautter
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 537302443
Kardiovaskuläre Erkrankungen sind die Haupttodesursache weltweit und Atherosklerose ist die Erkrankung die zu tödlichen, kardiovaskulären Komplikationen wie Herzinfarkt und Schlaganfall führt. Die meisten therapeutischen Ansätze um kardiovaskuläre Erkrankungen zu minimieren basieren auf der Senkung von Lipidwerten. Wissenschaftliche Studien haben aber auch gezeigt, dass eine Kombination aus entzündungshemmenden und lipidsenkenden Mitteln erfolgreicher ist als lipidsenkende Therapien alleine. Adipositas ist einer der größten Risikofaktoren fur Atherosklerose und erhöht die systemische Entzündung. Langanhaltender Gewichtsverlust hat viele Vorteile, vor allem verbessert er Adipositas-assoziierte Erkrankungen, aber Gewichtszunahme nach Gewichtsverlust verschlimmert kardiovaskuläre Erkrankungen, sogar verglichen mit anhaltender Adipositas ohne Gewichtsschwankungen. Diese Beobachtung ist von großer klinischer Bedeutung, da die meisten Menschen den Gewichtsverlust nicht halten können und wieder zunehmen. Obwohl Gewichtsschwankungen einen großen Einfluss auf die kardiovaskuläre Gesundheit haben, sind die damit verbundenen Mechanismen die zur Besserung und Verschlechterung von entzündlichen Erkrankungen nach Gewichtsverlust beziehungsweise Gewichtswiederzunahme führen immer noch nicht bekannt. Vorrausgehende Studien haben gezeigt, dass Gewichtsschwankungen epigenetische Veränderungen verursachen und dadurch zu einem immunologischen Gedächtnis in Makrophagen führen, den zentralen Zellen in atherosklären Plaques. Dieses Projekt verwendet etablierte Mausmodelle, um Schlüsselmechanismen zu identifizieren, die die epigenetischen Veränderungen in Makrophagen und ihren Vorläuferzellen aufgrund von Gewichtsschwankungen verursachen, vor allem im Zusammenhang mit Atherosklerose. Ein anderer Vorgang in Atherosklerose der durch Gewichtsschwankungen beeinflusst wird ist Efferozytose, die Phagozytose von toten oder sterbenden Zellen. Dieses Projekt strebt daher an, die Mechanismen der gewichtsverlust-induzierten Efferozytose in atherosklären Plaques besser zu verstehen. Basierend auf Voruntersuchungen, liegt der Fokus dabei vor allem auf der Funktion von Fcgr4+ Makrophagen, einem Makrophagenphenotyp der sich vor allem durch seine phagozytären Eigenschaften auszeichnet und durch Gewichtsverlust induziert wird. Allem in allem werden die Ergebnisse des hier vorgeschlagenen Projektes neuartige molekulare Mechanismen aufdecken die zur Verbesserung von Atherosklerose durch Gewichtsverlust und Verschlechterung durch Gewichtszunahme führen.
DFG-Verfahren
WBP Stipendium
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Edward A. Fisher