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Ökonominnen und Ökonomen: Zum sozialen Wandel wirtschaftsbezogener wissenschaftlicher Disziplinen und Berufsfelder in Deutschland 1949-2000
Antragstellerin
Professorin Dr. Friederike Maier
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5372593
In dem beantragten Forschgsprojekt wird der Frage nachgegangen, wie es in Deutschland in den letzten Jahrzehnten zur zunehmenden Feminisierung wirtschaftswissenschaftlicher Ausbildungsgänge gekommen ist - wobei die Entwicklungen in Ost und West bis 1990 zeitlich versetzt unterschiedlich verliefen - und inwieweit dies mit einem Wandel der wirtschaftswissenschaftlichen Berufe/Tätigkeiten von reinen Männerberufen zu gemischten Berufen/Tätigkeiten verbunden war. Hierbei ist sowohl die "Angebotsseite" (Studierende und Beschäftigte) als auch die "Nachfrageseite" (Rekrutierungspolitik der Arbeitsgeber) zu untersuchen. Ein besonderer Schwerpunkt soll darauf liegen, inwieweit diese Prozesse mit der Fortführung alter oder der Entstehung neuer Segregationen auf horizontaler und vertikaler Ebene einhergingen. Hiermit ist ein Beitrag zu neueren Diskussionen innerhalb der Frauen- und Geschlechterforschung intendiert. Die aktuelle Relevanz des Projektes rührt vor allem daher, daß die Wirtschaftswissenschaften in den letzen Jahren von einem Männer- zu einem gemischten Studienfach und zur quantitativ wichtigsten Disziplin für junge Frauen geworden sind. Es hat sich gewissermaßen hinter dem Rücken der meisten Beteiligten eine Veränderung von erheblicher Tragweite ergeben, deren Ursachen, Ausmaße und Folgen zu thematisieren sind.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person
Professorin Dr. Dorothea Schmidt