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Struktur-Funktions-Analyse "großer" clostridialer Zytotoxine

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5370476
 
Die großen clostridialen Zytotoxine, zu denen u.a. Clostridium difficile Toxin A und B sowie das letale Toxin von Clostridium sordellii gehören, inaktivieren Rho/Ras-GTPasen durch Glucosylierung. In dem vorliegenden Nachfolgeantrag soll die StrukturFunktions-Analyse der Toxine weitergefürt werden. Dabei sollen weitere essentielle Aminosäuren identifiziert und ihre Rolle und Bedeutung bei der Katalyse, Substrat- oder Kosubstratbindung aufgeklärt werden. Insbesondere soll beim a-Toxin von Clostridium novyi, einem weiteren Mitglied der Toxinfamilie, die Region identifiziert werden, die die Kosubstratspezifität determiniert. Eine Optimierung der Kristallisierung der aktiven Domäne des letalen Toxins von Clostridium sordellii wird angestrebt. Es ist geplant, die Rolle und Bedeutung von Toxinfragmenten, die die hydrophobe Mittelregion der Zytokine und/oder C-terminal-lokalisierte repetitive Oligopeptidsequenzen miteinschließen, bei der Rezeptorbindung und Toxinaufnahme zu untersuchen. Weiterhin soll geprüft werden, ob diese Toxinfragmente unabhängig von der katalytischen Domäne an enterotoxischen Wirkungen durch Freisetzung von Zytokinen (IL-8) beteiligt sind. Ein weiteres Ziel des Projektes ist die Klonierung und Expression von Genen sowie die Charakterisierung der Genprodukte aus enterohämorrhagischen E.coli (EHEC) und aus Chlamydia trachomatis, die die signifikante Homologie zu großen clostridialen Zytotoxinen zeigen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Klaus Aktories
 
 

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