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Signaltransduktion nach spezifischer Hemmung der enzymatischen Aktivität und Expression der Alanyl-Aminopeptidase
Antragsteller
Professor Dr. Uwe Lendeckel
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5369616
Inhibitoren der Enzymaktivität oder der Gen-Expression der Alanyl-Aminopeptidase (APN) haben anti-proliferative und anti-entzündliche Eigenschaften und erlangen zunehmend Bedeutung als potentielle Therapeutika für Autoimmun- und entzündliche Erkrankungen. Rezeptoren und Signalwege, welche diese immunsuppressiven Effekte vermitteln, waren völlig unbekannt, bis wir erstmals die MAP-Kinase ERK1/2, Wnt-5a und GSK-3b als potentielle Mediatoren identifizieren konnten. Die MAP-Kinasen Erk1/2, insbesondere aber die GSK-3b, stellen zentrale und integrative Komponenten zellulärer Signaltransduktionswege dar, deren Aktivität durch vielfältige Signale und Signalwege reguliert und moduliert werden kann. Das Ziel der weiterführenden Arbeiten besteht daher in der Identifizierung von Signaltransduktoren, die "upstream" der GSK-3b lokalisiert sind und welche die unmittelbare Ankopplung an die APN oder deren enzymatischer Aktivität bewerkstelligen. Außerdem soll über die Analyse von "downstream" zur GSK-3b gelegenen Komponenten (Transkriptionsfaktoren) die Beteiligung des Wnt- und anderer Signaltransduktionswege an der Wirkungsvermittlung der APN-Inhibitoren bestimmt werden. Diese Arbeiten dienen der Aufklärung der Rolle leukozytärer APN im Rahmen der normalen und gestörten Immunantwort und der Entwicklung therapeutischer Strategien.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen