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Untersuchungen zur Funktion von LAG-3 in follikulären T-Helferzellen bei Krebs und Krebsimmuntherapie

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 536814295
 
Follikuläre T-Helferzellen (Tfh) sind essentiell für effektive B-Zell- und Antikörperantworten. Während die wichtige Funktion dieser CD4+ T-Zellen bei Infektionen und Impfungen gut belegt ist, zeichnet sich ihre Beteiligung im Rahmen von Krebserkrankungen gerade erst ab. Bei verschiedenen soliden Tumoren geht das Vorhandensein von Tfh-Zellen meistens mit einer besseren Prognose einher. Dennoch können Tfh-Zellen auch immunbedingte unerwünschte Ereignisse (irAEs) in Folge einer Immun-Checkpoint-Blockade (ICB) verschlimmern, z.B. durch die Entwicklung einer sekundären Autoimmunität. Ähnlich wie PD-1 ist LAG-3 ein inhibitorischer Rezeptor, der von T-Zellen und Tfh-Zellen exprimiert wird. Die erste Anti-LAG-3-ICB-Therapie in Kombination mit Anti-PD-1 wurde erst kürzlich von der FDA für Patienten mit inoperablem oder metastasiertem Melanom zugelassen. Die Funktion von LAG-3 in Tfh-Zellen und wie sich LAG-3 ICB auf Tfh-Zellen auswirkt, bleibt jedoch unbekannt. Daher schlagen wir hier vor, Fate-Mapping, induzierte Deletion von Tfh-Zell-relevanten Genen, LAG-3-ICB und LAG-3-Knockouts zu kombinieren, um die Funktion von LAG-3 in Tfh-Zellen im Kontext eines etablierten soliden Tumormodells sowie in der Krebsimmuntherapie in vivo zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser Studien sollen zu einem besseren Verständnis der zugrunde liegenden Prozesse und Mechanismen führen und langfristig zur Entwicklung von besseren Behandlungen und Ansätzen der personalisierten Medizin beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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