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Verbesserung der Sicherheit und Effizienz der somatischen Gentherapie für erbliche Muskelerkrankungen durch die Entwicklung gewebespezifischer Vektoren
Antragsteller
Professor Dr. Hanns Lochmüller
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 1997 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5367162
(Wortlaut des Antrags) Primäre genetische Defekte des menschlichen Skelettmuskels (Muskeldystrophien) sind derzeit, trotz Fortschritten in der symptomatischen Therapie, nicht heilbar, und führen in vielen Fällen zu schwerer Behinderung und Tod von Kindern und jungen Erwachsenen. In den letzten Jahren konnte durch präklinische Experimente in der Zellkultur und an Tiermodellen gezeigt werden, daß die somatische Gentherapie einen vielversprechenden Therapieansatz bietet. Eine erste klinische Studie zur Therapie von Sarkoglykandefekten wird derzeit in den USA durchgeführt. Eine wichtige Limitierung dieses Ansatzes besteht im geringen Tropismus der derzeit eingesetzten Vektoren für das Zielorgan Skelettmuskel, was hohe Vektordosen erforderlich macht, und damit Nebenwirkungen und Risiken, insbesondere bei systemischer Applikation birgt. In dem beantragten Vorhaben werden wir daher neue Gentherapievektoren entwickeln und testen, die Skelettmuskel-spezifischen Gentransfer ermöglichen sollen. Wichtige Vorarbeiten wie die Identifikation geeigneter Liganden zur Redirektionierung, die Herstellung von Vektoren mit verändertem Tropismus und von transgenen Mausmodellen wurden bereits geleistet. Wir erwarten zudem, daß Ergebnisse dieses Vorhabens auch auf die molekulare Therapie anderer Erkrankungen übertragbar sind, bei denen der Skelettmuskel nicht primär erkrankt ist, sondern ein geeignetes Zielorgan zur Therapieapplikation bildet (z.B. Gentransfer bei Hämophilie).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen