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Der Strukturwandel des großstädtischen Einzelhandels als Resultat sektoraler Entwicklungstrends und stadtspezifischer Akteurs- und Institutionengefüge
Antragstellerin
Professorin Dr. Hedwig Rudolph
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5367078
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Veränderung von Beschäftigungs- und Raumstrukturen im stadtregionalen Einzelhandelssektor zu erfassen. Dabei sollen drei europäische Großstädte (London, Berlin, Mailand) verglichen werden, die in ihrer nationalen wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung ähnlich sind, aber zu Ländern mit unterschiedlichen Einzelhandelsstrukturen und Staats- und Verwaltungskulturen gehören. Überprüft werden soll die These, daß sich in Folge europaweiter sektoraler Entwicklungstrends die nationalen und stadtregionalen Einzelhandelsstrukturen angleichen. Die Gegenthese lautet, daß spezifische politisch-administrative institutionelle Arrangements und Akteurskonstellationen die Entwicklung der sektoralen Raum-und Beschäftigungsstrukturen prägen. Untersucht wird, wo im städtischen Koordinatensystem die Verkaufsstätten und damit Arbeitsplätze angesiedelt sind und welche quantitativen wie auch qualitativen Veränderungen es hier im Zuge des Strukturwandels gegeben hat. Zugespitzt wird die Frage nach den Strukturgebern anhand der Analyse aktueller Umbrüche im Einzelhandel. Als theoretisch-konzeptionelle Basis sollen verschiedene Diskurse verknüpft und weiterentwickelt werden: aus der Handels- und Arbeitsmarktforschung, der Metropolenforschung sowie der institutionenorientierten Policy-Forschung. In methodischer Hinsicht nutzt das Projekt sowohl quantitative Verfahren (Auswertung von Arbeitsmarkt- und Strukturdaten) als auch qualitative Zugänge (ExpertInneninterviews, Fallstudien).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen