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He-Doppelionisation induziert durch zirkularpolarisierte Photonen

Fachliche Zuordnung Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung Förderung von 1997 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5364250
 
Die experimentellen und theoretischen Untersuchungen von (e,2e)- und (l,2e)-Streuprozessen an Edelgasatomen haben in den vergangenen Jahren wichtige Beiträge zum Verständnis von atomaren inelastischen Streuprozessen in Mehrelektronensystemen geliefert. Es zeigte sich, daß aus diesen Daten fundamentale Information über den Mehrteilchenstreuprozeß im Coulombfeld sowie auch über die dynamische Struktur von atomaren elektronischen Mehrelektronenzuständen gewonnen werden konnte. Da Elektronenspin und -drehimpuls einen entscheidenden Einfluß auf die stationäre Mehrelektronwellenfunktion haben, ist zu erwarten, daß ebenfalls die Mehrteilchenreaktionsdynamik von den Drehimpulseigenschaften bestimmt wird. Berakdar et al. haben für die durch zirkularpolarisierte Photonen induzierte He-Doppelionisation vollständig differentielle Ionisationswirkungsquerschnitte berechnet. In bezug zur nun ausgezeichneten Drehrichtung des Polarisationsvektors wird eine starke Asymmetrie ("zirkularer Dichroismus") für die "Shake-Off"-Elektronenemission vorausgesagt. Dieses Ergebnis weist auf einen deutlichen Einfluß dieser Drehimpulseigenschaften auf die Reaktionsdynamik hin. Mit Hilfe der von uns entwickelten COLTRIMS-Methode sollen für zirkularpolarisierte Photonen im Impulsraum vollständig differentielle Wirkungsquerschnitte für die He-Doppelionisation gemessen werden. Zum einen sollen damit die theoretischen Voraussagen über den Einfluß der Drehimpulserhaltung überprüft, zum anderen aber nach eventuell anderen bisher unbekannten Einflüssen der Drehimpuls- und Spingrößen auf die Mehrteilchenreaktionsdynamik gesucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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