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Geschichte im Zeichen der Erinnerung. Subjektivität und kulturwissenschaftliche Theoriebildung

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5364158
 
In der Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert etablierte sich ein wissenschaftlicher Diskurs, der durch die theoretische Hinwendung zum menschlichen Erleben als zentraler Erkenntnisgrundlage geprägt ist. Er geht von der Annahme aus, das der Ausgangspunkt jeder historischen Betrachtung im lebensgeschichtlichen Erinnern des Subjektes liegt. Die Arbeit analysiert die theoretischen Grundlegungen und argumentativen Strukturen dieses Diskurses, der sich jenseits der Universitäten und Fachdisziplinen entfaltete, anhand der Ansätze Henri Bergsons, Wilhelm Diltheys, Sigmund Freuds, William James´, Georg Simmels und Georg Steinhausens. Ziel ist es, zum einen die wissenschaftshistorische Bedeutung der Überlegungen in ihrer Zeit, zum anderen ihre Relevanz für die aktuelle theoretische Diskussion über die Begründung der Kulturwissenschaften unter dem Paradigma des Gedächtnisses bzw. der Erinnerung aufzuzeigen. Dabei gilt es, die Aporien der älteren Entwürfe durch eine konstruktivistische und pragmatische Grundlegung der theoretischen Argumentation zu vermeiden und damit einen Beitrag zur Grundlegung eines erinnerungsgeleiteten Umgangs mit der Geschichte zu leisten.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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